
«Wer sich Schritt für Schritt an die spezielleren Stücke des Tieres heranwagen will, schmuggelt sie sich zunächst in einer subtilen Form ins Essen. Wobei Herz eigentlich nicht wahnsinnig abenteuerlich ist, weder vom Geschmack noch von der Konsistenz her. Übrigens ist von allen Tieren das Herz des Schweins demjenigen des Menschen am ähnlichsten und soll in Zukunft in der Medizin sogar als Spenderorgan eingesetzt werden. Doch bis dahin dauert es wohl noch eine Weile, sodass man in der Zwischenzeit noch einige Hacktätschli mit Herz braten kann.»


ANNA PEARSON
Nach einem Design-Studium absolvierte Anna Pearson ein Praktikum im Restaurant ihrer Tante im Tessin, wo sie beschloss, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen. Ab 2010 arbeitete sie in verschiedenen Restaurantküchen Zürichs und startete das Supperclub-Projekt «a tavola!». Als dessen Abschluss veröffentlichte sie das Buch «zu Tisch», aus dem auch dieses Rezept stammt.
Seit 2014 ist sie als Redaktorin beim Magazin annabelle für die Rubrik «Gourmet» zuständig. Als Mitglied der Organisation Slow Food orientiert sie sich beim Kochen, Einkaufen und Schreiben am Grundsatz «gut, sauber und fair».
(Foto: Catherine Pearson)